Unser Schützling Bugaci Cider, die wir 2022 aus der berüchtigten Vermehrerstation in Bugac gerettet haben, wäre am 08.04.2024 fast gestorben. Um genau zu sein, ist sie 2x gestorben, aber unsere Tierärzte konnten sie wiederbeleben.
Die ganze Tragödie begann am Freitagnachmittag, als wir bemerkten, dass Cider schwer atmete. Am Tag zuvor hatten wir sie nach dem Fressen schon ein wenig husten gehört, aber wie sie gekommen waren, vergingen die Symptome auch wieder. Am Freitag drohte sie jedoch im wahrsten Sinne des Wortes zu ersticken. Sie rang nach Luft und es ging ihr von Sekunde zu Sekunde immer schlechter. Wir eilten sofort zum Tierarzt mit ihr, der umgehend mit der Stabilsierung ihres Zustandes begann und schnell die Ursache fand, welche in der Kehle der Hündin befand. Für die dringend notwendige lebensrettende OP war die Tierarztpraxis jedoch nicht ausgerüstet. Natürlich ist es an einem Freitagnachmittag überhaupt nicht so einfach einen Spezialisten zu finden, der so eine OP sofort durchführen kann... doch schließlich war die Lösung gefunden.
Wir rasten mit Cider sofort in die andere Tierklinik und unser Tierarzt begleitete sie auf dem Weg, damit unterwegs auch ja nichts schlimmeres passiert, denn bis dahin war ihr Zustand schon lebensbedrohlich.
In der aufnehmenden Tierarztpraxis wurden weitere Untersuchungen durchgeführt und es stellte sich heraus, dass der arme Hund durch das Luftschnappen aufgrund der Atemnot so viel Luft geschluckt hat, dass dies auch noch zu einer Magendrehung geführt hatte. So wurde die Situation noch kritischer und 2x kollabierte Cider, konnte aber wiederbelebt werden und kam dann in den OP. In der nun folgenden sehr langen OP wurde der Magen wieder zurechtgerückt und fixiert und es stellte sich heraus, dass das Problem von einem Tumor auf einem der Stimmbänder verursacht wurde. Dieser wurde entfernt.
Als sie in den OP gebracht wurde standen ihre Chancen, diesen lebend wieder zu verlassen sehr schlecht. Aber die Stimme in unserenKöpfen, in unseren Herzen, in unserer Seele, die uns schon so oft bei schwierigen Entscheidungen geholfen hat, sagte, dass wir ihr diese Chance geben sollen... und Cider überlebte die OP, sie überlebte die erste kritische Nacht und mittlerweile können wir erleichtert sagen, dass es ihr gut geht.
Derzeit erholt sie sich unter der Aufsicht unserer eigenen Tierärzte von der OP.
Mit der Tierarztpraxis, welche die lebensrettende, komplizierte Not-OP durchgeführt hat, hat das Noah Tierheim Ungarn jedoch keinen Vertrag, und daher leider auch keinen Rabatt. Wie ihr sehen könnt, hat der lebensrettende Eingriff HUF 535.500 gekostet. Wir überlassen es jedem für sich zu entscheiden, ob dies ein zu hoher Preis für ein LEBEN ist. Wir sind überglücklich, dass die OP gelungen ist und es Cider gut geht. Sie ist eine Kämpferin, die um ihr LEBEN kämpft.
Wir sind so glücklich und dankbar, dass unsere Freunde und Unterstützer den Betrag der Tierarztrechnung binnen 2 Tagen nach unserem Spendenaufruf bei FB zusammengetragen haben!
Cider geht es von Tag zu Tag besser. Sie will leben und freut sich über ihr Futter und jede Streicheleinheit, die sie ergattern kann.
Wir sind überwältigt! Vielen herzlichen Dank!