Letzte Woche kam diese in fürchterlichem Zustand befindliche Hündin in unsere Obhut. Ihre Rettung war im Rahmen eines polizeilichen Verfahrens gelungen, sie aus ihren unmenschlichen Lebensumständen zu retten. Sie lebte an einer 2 m langen Kette inmitten ihres eigenen Kotes und Urins. Die Kette musste von ihr abgeschnitten werden, weil es keine andere Möglichkeit gab, sie davon zu befreien. Sie ist chronisch unterernährt. Statt der normalen 35-40 kg wiegt Tia kaum 20 kg und es hängen ihr auch noch zwei riesige, vermutlich von der Milchleiste ausgehende Tumore von ihrem Bauch herunter.
(Vorgeschichte: HIER)

Und währenddessen ist Tia lieb und verschmust und treuherzig. Sie wedelt mit dem Schwanz, schmiegt sich an und verteilt Küsschen. Sie hat eine unglaublich positive Aura, man kann gar nicht anders, als sie lieb zu haben!

Zunächst müssen wir ihre Kondition und ihren allgemeinen Zustand verbessern. Sie bekommt 4-5 mal am Tag spezielles magenschonendes Futter in kleinen Portionen. Es ist wohl nicht überraschend, dass Tia einem den Futternapf quasi aus der Hand reißt. Sie kann noch nicht glauben, dass sie ab jetzt nie mehr hungern muss.

Wie könnte sie das auch glauben, wo sie bisher mit einem von ihr abgöttisch geliebten Wesen zusammengelebt hat, das sich ihr Herrchen nannte und sie an einer Kette gehalten hat, ohne die kleinste Chance darauf, sie jemals davon loszubinden, der Tag für Tag zusah, wie sie in Winternächten bei -15 Grad, bei Wind und Wetter, in 50 Grad Hitze ohne Hütte oder Dach über dem Kopf in ihren eigenen Fäkalien liegt. Er ist jeden Tag an ihr vorbeigelaufen, ohne ihr etwas zu Fressen zu geben, er sah zu, wie ihr schöner Körper schrumpfte und die riesigen Tumore immer größer wurden …

Wir danken Euch für Eure Unterstützung, ohne die wir nicht in der Lage wären solchen armen Seelen, wie Tia zu helfen!

Euer NOAH Tierheim Ungarn Team