Athos, unser Riesenbaby hat die erste, dringendste Operation bereits hinter sich. Wie wir bereits berichtet haben, konnten wir das eine Auge von Athos leider nicht mehr retten, es musste entfernt werden.
Wir ahnten natürlich schon, dass wir damit noch nicht über den Berg sind, daher warteten wir besorgt auf den orthopädischen Befund. Leider erwies sich unsere Sorge als begründet, der Befund ist mehr als erschütternd.
Das Problem betrifft alle 4 Beine von Athos. Im Gesicht unseres WunderDoktor Boda sahen wir während der Untersuchung und der Auswertung der Röntgenaufnahmen etwas, was wir nur sehr selten sehen können, Ratlosigkeit, Traurigkeit und Wut. So verwunderlich es auch klingen mag, es ist ein Wunder, dass Athos überhaupt auf allen Vieren laufen kann, denn alle 4 Beine sind krank. Auf beiden Seiten hat sich das Hüftgelenk falsch entwickelt. Auf der linken Seite gibt es dieses fast gar nicht. Bei einem so großen Hund ist schon das alleine ein riesiges Problem, das ganz sicher operiert werden muss. Dabei verursachen die Ellbogen des Hundes im Moment ein noch akuteres Problem.
An beiden Ellbogen leidet Athos an einem doppelten Abrieb des Knorpels, und obwoh Athos kaum ein Jahr alt ist, zeigen sich in seinen Gelenken schon jetzt die Anzeichen der Arthrose, der unwiderruflichen Abnutzung der Gelenke! Da die abgebrochenen Knorpelstücke das Gelenk fortlaufend irritieren, verursacht dies jetzt auch schon Schmerzen. Natürlich versuchen wir diese Schmerzen zu lindern, aber beide Ellbogen müssen operiert werden. Die abgebrochenen Knorpelstücke sind jedoch so groß, dass eine Arthroskopie (also das Entfernen durch ein kleines Loch) nicht möglich ist, es muss geschnitten werden.
Die Situation ist also die, dass dieser kaum 10 Monate junge Hund aufgrund der Röntgenaufnahmen trotz der bevorstehenden Operationen immer wieder Probleme mit der Fortbewegung haben wird. Und jetzt – vielleicht zum ersten Mal seit Beginn unserer Zusammenarbeit – hat unser Wunderdoktor Boda die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise ganz allein in unsere Hände gelegt.
Die erschütternden Nachrichten über den Zustand von Athos hat das gesamte Team zunächst geschockt. Wollen wir uns auf einen mit Sicherheit verlorenen Kampf voller Schmerzen und blutigen Schlachten einlassen? Was sollen wir tun? Wie können wir ihm wirklich helfen? Was ist das Maß, das im Rahmen der Vernunft, des Herzens und der Ethik noch vertretbar ist? Sollen wir die schmerzhafte (und ja das muss auch gesagt werden: teure) Operationsreihe in Angriff nehmen, während die Erfolgschancen quasi gleich Null sind?
Nach langen Tagen der traurigen Ungewissheit und Unentschlossenheit hat uns Athos selbst die Antworten auf unsere Fragen gegeben. Mit dem Glänzen in seinem Auge, seiner Verspieltheit, seiner umwerfenden Persönlichkeit, seinem lieben Wesen, aber vor allem dadurch, dass er nach all dem Leid, der Angst, die er erfahren musste, sich so schnell aus dem schwarzen Loch befreit hat und sein Herz und seine Seele den Menschen gegenüber erneut geöffnet hat. Der Hund, der sich bei seiner Ankunft schon vor dem Blick des Menschen so sehr gefürchtet hat, dass er eine Pfütze produzierte, schmeißt sich jetzt jedem sofort an den Hals, will schmusen, gestreichelt und liebkost werden und beschwert sich lauthals, wenn man ihm nicht die gewünschte Aufmerksamkeit schenkt. Er hat uns Menschen eine zweite Chance gegeben.
ALSO WERDEN AUCH WIR IHM EINE CHANCE GEBEN!
Wir haben uns entschlossen, die Prozedur zu beginnen, er wird alles bekommen, was nötig ist. Wie weit wir kommen, hängt von ihm ab, wir werden auf seine Zeichen achten und sie verstehen und auch akzeptieren. Jetzt will er leben, das ist sicher!
Der erste Schritt ist jetzt, seine Ellbogen in Ordnung zu bringen, um das Problem, welches ihm derzeit Schmerzen verursacht zu beheben.
Inzwischen versuchen wir hier in Ungarn eine Pflegestelle für den sanften Riesen zu finden, damit er sich von den Operationen in familiärem Umfeld, in Sicherheit und in Liebe erholen kann!
Natürlich verlassen wir uns nicht nur auf die Operationen. Wir werden ihn mit speziellem Futter zur Unterstützung der Gelenke füttern, er bekommt Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Knorpelbildung und Vitamine verabreicht. Er bekommt eine Physiotherapie, die wir wenn nötig auch durch Hydrotherapie oder anderen notwendigen Therapien ergänzen werden.
Wir hoffen sehr, dass ihm Dank unseres Einsatzes, einer Familie, unserem Wunder Doktor Boda und den ergänzenden Therapien ebenfalls ein WUNDER wiederfährt!
Die Entschlossenheit und der Wille allein, wird leider nicht ausreichen, denn all diese Operationen, Behandlungen und Versorgung von Athos wird sehr-sehr teuer werden. Aus diesem Grund bitten wir Euch, uns dabei zu unterstützen, diesem wundervollen Riesenbaby, welches wegen uns Menschen schon so viel Leid erfahren musste, zu helfen, damit Athos eine Chance auf ein schönes und glückliches LEBEN bekommt! Ohne Eure Hilfe können wir das nicht schaffen!
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Vielen herzlichen Dank!
Euer NOAH Tierheim Ungarn Team