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Auflösung einer Vermehrerstation in Karcag

2020.09.25

2020-09-23 Auflösung einer Vermehrerstation in Karcag

Wir haben solch schockierende Tage hinter uns, dass dies auch eine erfundene Geschichte sein könnte. Wir wünschten es wäre so…

Das Regierungsamt des Komitates Jász-Nagykun-Szolnok und das Bezirksamt Karcag arbeiten mit Hochdruck daran, die illegalen Vermehrerstationen aufzuspüren und diese Tätigkeit einzudämmen. Wir arbeiten inzwischen in vollkommenem Einklang mit diesen beiden Ämtern, was in Ungarn absolut einzigartig ist. Die Komitats-Haupttierärztin, Frau Dr. Széphalmi Éva arbeitet unter Anderem ganz besonders gegen die Ausbeutung der Tiere.

Es erreichten uns in letzter Zeit mehrere verzweifelte Anrufe bezüglich einer bestimmten Vermehrerstation. Da auch uns die Verzweiflung des Anrufers nicht ruhen ließ, informierten wir das Regierungsamt. Dadurch wurde eine Alarmkette ausgelöst. Sie informierten das Bezirksamt und das Polizeirevier Karcag. Inzwischen begannen wir uns „untereinander” zu organisieren. Wir wussten nicht, auf was wir uns gefasst machen müssen und wir waren sicherlich nicht darauf vorbereitet, was uns dann tatsächlich erwartete.

Als wir vor Ort ankamen, begann zunächst ein Geduldsspiel. Darin kennen wir uns aus und zum Glück auch die Behörden. Der Eigentümer der Tiere kam nicht heraus. Wir warteten wohl mehr als eine Stunde, bis endlich jemand aus dem Haus kam. Die Beamten betraten das Gelände gemeinsam, wir warteten weiter draußen in vollständiger Ungewissheit und schnüffelten in den bis zur Straße dringenden Geruchswolken.

Den angespannten Minuten des Wartens folgten niederschmetternde Nachrichten. Die Spurensicherung muss informiert werden, denn drinnen herrschen grausige Zustände, es sind sehr viele Tiere und es ist kein Zufall, dass wir kein Bellen hören.

Es dauerte sehr lange, bis wir endlich reindurften und die Bergung und Kennzeichnung der Tiere unter weiterer Spurensicherung begonnen werden konnte. Wir arbeiteten in perfektem Einklang mit den Behörden und der Polizei.

In dem ersten Stall musste ein Hund in vollständiger Dunkelheit leben. Wer weiß wann er das letzte Mal Licht gesehen hatte. Einige zitterten in ausrangierten Tiefkühltruhen, einige versuchten gerade ihren Hunger an einer toten Ratte zu stillen. Alle Hunde versuchten zu bellen, sie versuchten zu zeigen, dass sie in Not sind, damit sie erhört werden und ihnen geholfen wird, aber sie bellten stumm, teilweise klangen sie ganz dumpf, so dass niemand sie hören konnte. Überall lagen Fäkalien und es stank fürchterlich.

Die Worte des Eigentümers gehen uns nicht aus dem Sinn: „Aber ich habe sie doch gefüttert!“ Ist das alles, was diese unglücklichen Tiere verdient haben?! Diese Menschen haben sie bis zur Unendlichkeit ausgenutzt und bis zu 100 davon sind mit ziemlicher Sicherheit verstümmelt worden! Es ist einfach unfassbar. Sie haben viele Millionen Forint gebracht und wurden nicht im Mindesten als fühlende Lebewesen betrachtet.

Während die letzten Hunde aus dieser Hölle gebracht wurden, riefen uns die Beamten beiseite. An dem Standort, wo wir gerade waren, lebte niemand außer den Tieren. Da wussten wir es noch nicht, aber auch am Wohnsitz des Vermehrers wurde parallel eine Durchsuchung durchgeführt. Es wurden mehrere Millionen Forint gefunden und beschlagnahmt, doch außerdem wurden – was uns betraf – auf mehreren Etagen Hunde mit durchtrennten Stimmbändern gefunden, komplette Hundefamilien in kleine Kaninchenställe eingesperrt, in genau solche, wie die Hunde damals in Söjtör.

Auch hier wurden alle Hunde gekennzeichnet und wurden anschließend nach und nach herausgegeben. Schließlich machten sich die an der Aktion beteiligten Tierschutzorganisationen – bereits im Dunkeln - mit insgesamt 148 Hunden auf den Heimweg. Ca. 100 Hunde davon haben durchtrennte Stimmbänder und sind so verängstigt und verwirrt, dass man sie kaum berühren kann. Natürlich ist auch ihr Gesundheitszustand alles Andere als gut. Sie haben Ohrenprobleme, Tumore, Giardien, verschiedene genetisch bedingte Erkrankungen, Bisswunden… und es gibt auch welche, die es nicht geschafft haben.

An beiden Standorten war auch die Leitung des Polizeireviers von Karcag anwesend, sogar der Polizeichef persönlich! Wie das Regierungsamt und das Bezirksamt zuvor, versicherte auch er uns, dass sie die Zustände in der Ortschaft regeln und diese Art von Tätigkeit auflösen wollen.

Wir sind Frau dr. Körmendy Réka und Herrn Dr. Kovács Tibor sehr dankbar für die erneute Zusammenarbeit in der Ortschaft und der Umgebung! Wir danken für die herausragenden Arbeit des Polizeireviers von Karcag!

Eins steht fest! Wir werden nach Karcag zurückkehren! Wie man sieht ist der Wille da, um die schmutzigen Geschäfte abzuschaffen. Wir glauben alle daran, dass wir es gemeinsam schaffen werden!

WIR BITTEN EUCH, UNTERSTÜTZT KEINE VEREMEHRER, DENN DIE UNBEKANNTEN WELPEN STAMMEN AUS SOLCHEN VERMEHRERBESTÄNDEN! KAUFT KEINE TIERE VON SOLCHEN LEUTEN!

Die an der Aktion beteiligte Tierschutzorganisationen:

Állatmentő Sereg

APRAJAFALVA YORKI FAJTAMENTŐ ALAPÍTVÁNY

Mopsz Fajtamentés / Mopszokért Alapítvány / Hungarian Pug Rescue

Noé Állatotthon Alapítvány

PCAS Állatmentés

Putrinka-Mopszokért Alapítvány

Rex kutyaotthon alapítvány

Spitz Fajtamentő Alapítvány

Speciális Állatmentő Egység

Vahur Állatvédő Egyesület Ajka

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Das NOAH Tierheim Ungarn hat 32 Hunde aus dieser Rettungsaktion übernommen. Alle erwachsenen Hunde sind stumm, das heißt es wurden ihnen die Stimmbänder durchtrennt. 3 Muttertiere kamen mit ihren Welpen. Alle sind schmutzig, verfilzt, voller Flöhe und Würmer. Die Hündinnen leiden an den Folgen der auf barbarische Art und Weise durchgeführten Kaiserschnitte, sie leiden an Bauchdeckenbrüchen. Sie blinzeln im Sonnenlicht, haben schwierigkeiten mit ihren zu langen Krallen zu laufen, ihre Zähne sehen grauselig aus… die genaueren Untersuchungen sind im Gange.

Unter folgendem Link seht Ihr Bilder der in die Obhut des NOAH Tierheim Ungarn gekommenen Hunde: http://www.noeallatotthon.hu/gallery/MENTESEK/Karcagi-szaporitotelep-felszamolas/

Wir sind Euch sehr dankbar, wenn Ihr uns bei der Bewältigung der mit diesen Hunden einhergehenden Tierarzt- und Versorgungskosten unterstützt! Bitte habt Verständnis dafür, dass diese Hunde im Moment noch nicht zur Vermittlung stehen und wir auch keine Bewerbungen für sie annehmen!

Wenn wir diese Tiere in Ordnung gebracht haben, ihre Körper und Seele geheilt ist, dann geht es weiter. Früher oder später werden die Behörden bei jedem Vermehrer anklopfen und wir werden hinter ihnen stehen, auch mit Eurer Hilfe!

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Sachspenden könnt Ihr uns aus Deutschland mit Hilfe des Förderverein Noah Tierheim Ungarn e.V. zukommen lassen. Eine Liste der Futter- und Sachspenden, die wir immer gut brauchen können findet Ihr unter folgendem Link: http://noahtierheimungarn.de/de/artikel/wie-konnen-sie-helfen/sie-moechten-helfen
 
Vielen herzlichen Dank!
 
Euer NOAH Tierheim Ungarn Team