Vor ca. einer Woche haben wir die ersten Bilder von einem kleinen schwarzen Hund gesehen, der hilflos, gelähmt, voller Wunden bei Bánhalma im Graben lag. Der Anblick an sich schnürte einem schon den Hals zu, aber als wir auch noch lasen, dass der arme kleine Kerl schon mindestens seit einer Woche in diesem Zustand da liegt… vermutlich wurde er vom Auto angefahren. Seit einer Woche mit seinen Schmerzen, Ängsten, aufkeimender Hoffnung, jedes Mal wenn ein Mensch oder Auto vorbeikam und Enttäuschung, wenn ihm doch nicht geholfen wurde …
Aber er hat überlebt, er war stark! Er hat den Schmerz und die Hoffnungslosigkeit besiegt! Er kam in der Obhut des MiniTierheim Projektes des NOAH Tierheim Ungarn. Sein Name ist Forte!
Sofort wurde wie wild herumtelefoniert, organisiert. Es stellte sich heraus, dass der Kleine nicht mehr im Graben lag. Nach einer Woche erreichte die Nachricht die Tierschützer von Kisújszállás, die sofort hinfuhren und den Hund suchten. Viel unternehmen konnten sie allerdings auch nicht, aber zumindest haben sie ihn nicht da gelassen, sondern in Sicherheit gebracht und ihm ein warmes Plätzchen gewährt. Bevor wir uns der Sache annehmen konnten, hatten sogar schon deutsche Tierfreunde für den Transport des Hundes in eine Tierklinik bei Budapest gesorgt.
Die Wunden wurden versorgt und es wurden Röntgenbilder gemacht. Sie warteten und hofften, dass jemand eine helfende Hand reichen würde, um sich um das arme Wesen zu kümmern, ihm ein Plätzchen zu sichern, ihn zu versorgen und nicht zuletzt auch aus finanzieller Sicht zu helfen.
Es war schon auf den Röntgenaufnahmen und den Wunden am Körper des Hundes zu erkennen, dass die Verletzung nicht mehr frisch ist, sie ist mindestens 1-2 Wochen alt. Dies ist sehr viel, wenn es um eine Verletzung der Wirbelsäule geht. Es ist also wirklich ein WUNDER notwendig, damit Forte wieder laufen kann. Wir wissen genau, dass es WUNDER gibt und wir glauben auch daran. Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass wir uns langfristig auf die Pflege von Forte einrichten müssen. Es wird eine Operation an der Wirbelsäule notwendig sein – die sehr teuer ist.
Um genau zu sehen, womit wir es zu tun haben ist zunächst eine MRT Untersuchung notwendig – die ebenfalls sehr teuer ist. Die Versorgung eines gelähmten Hundes ist sehr zeitaufwendig, er bedarf besonderer Unterbringung und auch die finanzielle Belastung ist nicht zu unterschätzen. Wir können solch eine Verantwortung nicht unüberlegt übernehmen.
Wir machten uns also auf die Suche nach einer Pflegestelle, die über genügend Engagement verfügt und “verrückt” genug ist, um solch eine Aufgabe zu übernehmen. Wir haben solch eine Verrückte gefunden! Sie heißt Emese. Also haben wir nun eine Pflegestelle, wo wir den Hund nach der Operation unterbringen können.
Nächster Schritt ist es, einen Physiotherapeuten zu finden, der bereit ist nach der Operation mehrmals wöchentlich den Hund in der PS zu besuchen und diesen mit entsprechender Fachkenntnis zu behandeln und der Pflegerin die nötigen Handgriffe beizubringen. Orsolya Szentkuti, die schon so viel für die Schützlinge des NOAH Tierheim Ungarn tut, indem sie zweimal die Woche ins Tierheim kommt und sich um unsere Hunde kümmert, hat sich bereit erklärt uns auch in diesem Fall zur Seite zu stehen. Also ist auch dieses Problem gelöst.
Am Freitag machten wir uns also auf den Weg zur MRT Untersuchung, bei der uns Márti beim Transport des Hundes half und die VetScan Kisállat Diagnosztika (VetScan Kleintier Diagnostik) hat uns eine schnellstmögliche und kostengünstige Untersuchung ermöglicht.
Hier fand dann auch das erste Treffen mit Forte statt. Ein einziger Blick in die kleinen, vertrauensvoll blickenden Äuglein genügten, um uns darin zu bestätigen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Nach der MRT Untersuchung erfuhren wir, wie schlimm es um Forte steht. An einem Punkt ist die Wirbelsäule so stark geschädigt, dass das Rückenmark überhaupt nicht zu sehen ist und es ist sehr viel Zeit vergangen. Aus medizinischer Sicht ist die Chance, dass Forte jemals wieder laufen kann, gleich null.
Es gibt aber auch noch andere Probleme. Forte ist nicht in der Lage seine Blase zu entleeren! Die Blase ist überfüllt mit Urin und nimmt dadurch fast den gesamten Bauchraum ein. Das ist sehr schlimm, vor Allem, weil es vorher hieß, dass er damit keine Probleme zu haben schien, weil Urin herausgeflossen war. Eine sehr schlimme, unerwartete Wendung. Forte kam übers Wochenende zurück in die Tierklinik, wo ihm ein Katheter gelegt wurde, mit dessen Hilfe der Urin entweichen kann. Das ist der derzeitige Stand der Dinge.
Nun warten wir darauf, dass heute die Fäden aufeinander treffen: der detaillierte MRT Befund, die neuesten Informationen über die Fähigkeit die Blase zu entleeren. Wenn er auch weiterhin nicht in der Lage ist, seine Blase zu entleeren, dann werden wir nicht in der Lage sein, ihn langfristig am Leben zu erhalten. Nun heißt es einige Stunden zu warten und zu hoffen…
Weitere Bilder von Forte und den Untersuchungen findet Ihr HIER
Forte ist uns sehr wichtig und wir möchten alles in unserer Macht stehende unternehmen, damit es ihm besser geht! Drückt ihm und uns die Daumen, liebe Engel!!!
Die Kosten für Forte’s Behandlungen und Untersuchungen sind jetzt schon immens, daher sind wir über jede Unterstützung sehr dankbar.
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Bitte gebt als Betreff "Forte" an.
Vielen Dank!
Euer MiniTierheim Team des
NOAH Tierheim Ungarn