Ehe ich die Chance hatte Euch den Bericht über unsere Hündin Köntös zu übersetzen, ist sie auch schon von uns gegangen Sie ist gegangen… dahin, wo nichts mehr weh tut, wo es nicht mehr kalt ist, wo sie nicht mehr einsam ist und wo sie keine Angst mehr haben braucht und auch keine Schmerzen mehr haben wird…
Am vergangenen Freitag wurde die Hündin Köntös in der Nähe von Isaszeg gefunden, wo sie in der eisigen Kälte zitterte. Sie konnte weder aufstehen, noch laufen. Zum Glück wurde sie nicht liegen gelassen, sondern die Finder organisierten sofort Hilfe. So kam Köntös in unsere Obhut und wurde sofort in die Tierklinik Délpesti Állatgyógyászati Központ és Sebészeti Centrum gebracht, wo sie untersucht wurde und sich herausstellte, dass ihr Zustand sehr kritisch ist.
Aufgrund der ersten Röntgenaufnahmen ist zu sehen, dass ein Fremdkörper in ihrer Speiseröhre steckte, welche dadurch auch schon durchstochen wurde und ein Teil der Speiseröhre schien abgestorben zu sein. Leider hatte sich auch schon an ihrem Hals, ihrer Haut ein äußerer Abszess an dieser Stelle gebildet. Aus diesem Grund hatte Köntös vermutlich seit Tagen nichts mehr gefressen oder getrunken. Sie war nur noch Haut und Knochen, war völlig dehydriert, ihre Körpertemperatur betrug bei ihrer Ankunft lediglich 33°C. Ihr Zustand war kritisch, lebensbedrohlich.
Um ihren Zustand zu stabilisieren wurde sie gewärmt und bekam Infusionen. Nach einer schnellen Laboruntersuchung und dem Versuch ihren Zustand soweit es ging zu stabilisieren, wurde sie schnellstmöglich operiert. Sie überlebte die OP. Es stellte sich heraus, dass der Fremdkörper, der ihre Speiseröhre zerrissen hatte, ein Knochen war. Dieser steckte nicht erst seit kurzem dort, sondern seit längerer Zeit und muss ihr unglaubliche Qualen verursacht haben, während sie hungerte und durst hatte… ohne Hilfe zu bekommen… bis sie gefunden wurde.
Am Montag trat aufgrund der ausgebreiteten Entzündung eine Lähmung des Kehlkopfes ein und obwohl die Tierärzte sofort eingriffen und versuchten zu helfen, konnte sie nicht mehr weiter atmen… Wir hatten so sehr gehofft, dass unsere Hilfe nicht zu spät kam…
Ruhe in Frieden kleine Köntös! Es tut uns unendlich leid!