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Pecsvörk hat uns einen großen Schreck eingejagt

2023.04.12

Wir langweilen uns nie. Pecsvörk kam vor ca. 3 Jahren in die Obhut des Noah Tierheim Ungarn. Eine antisoziale, ängstliche, angstagressive, alternde kleine Hündin. In den 3 Jahren hat sie große Fortschritte gemacht, sie hat eine Bindung zu ihrer Pflegerin Szilvi entwickelt.  und auch zu den ehrenamtlichen Helfern, die sich am Wochenende mit ihr beschäftigen. Aber neue Freundschaften zu schließen dauert bei ihr sehr lange. Verständlicherweise standen die Interessenten für die bissige und inzwischen 14 Jahre alte Hündin nicht gerade Schlange...
 
Vor einigen Wochen kam dann plötzlich eine E-mail. Sie kam von Interessenten, die Pecsvörk eine Chance geben wollten. Das erste Treffen fand statt. Jeder war jedem sympathisch, sie haben einen Hund mit ähnlichen Verhaltensproblemen in der Familie... sie möchten Pecsvörk, falls auch das nächste Treffen gut gelingt. Dieses gelang noch besser als das erste Treffen.
 
Pecsi zog um. Wir ahnten, dass es nicht einfach wird. Szilvi stand fast ununterbrochen in Kontakt mit den Adoptanten. Alle erwarteten und unerwarteten Probleme traten auf, Panik, Angst, Beissversuche, Unkontrollierbarkeit. Wir versuchten Ratschläge zu erteilen, aber wir spürten, dass der Geduldsfaden zu reißen drohte... Wir hatten uns schon damit abgefunden, dass sie zurückkommt.
 
Doch dann nahm die Angelegenheit eine böse Wendung. Am Vormittag kam die Hiobsbotschaft, dass Pecsvörk ausgerissen ist. Das ist bei solch einem Hund eine Tragödie. Das einzig Positive war, dass dies im 15. Bezirk von Budapest geschehen war, wo eines der besten Tierschutzteams aktiv ist, der Verein Kutyások a XV. Kerületért Állatvédő Egyesület. Wir riefen sofort Vera an, die uns innerhalb von 2 Minuten ein Foto einer zwischen den Autos auf der vierspurigen Szentmihályi Straße panisch herumrennenden Pecsvörk schickte....
 
Es war uns klar, dass nur eine einzige Person die Chance hat, Pecsvörk einzufangen und das ist Szilvi. Also sprangen wir sofort ins Auto und rasten in Richtung Pólus Center. Währenddessen erhielten wir die Nachricht von den Ordnungsbeamten des 15. Bezirkes, dass es gelungen war, die Hündin auf einen kleinen Friedhof zu treiben, wo sie und zwei Polizisten sie im Auge behielten.  Nach unserer Ankunft drehten auch wir ein paar Runden auf dem Friedhof, aber als sie schließlich Szilvi erkannte, blieb sie kurz stehen, so dass es uns gelang, ihr das Einfangnetz überzustülpen. Dort schmiegte sie sich dann in die streichelnde, vertraute Hand und knapperte an den für sie mitgebrachten Leckerlies. Das arme alte Hündchen ist vor lauter Panik ca. 10 km gerannt und es gab einen Schreckensmoment, in dem sie beinahe auf die Autobahn gerannt wäre… 
 
Wir können nicht in Worte fassen, wie dankbar wir dem Verein XV. kerületi Kutyások und den Ordnungsbeamten, sowie der Polizei und dem Personal des Friedhofes sind. Wunderbare Menschen mit deren fantastischer Hilfe dieses Abenteuer ein Happy End nahm.
 
Pecsvörk kam zwar zurück in die Obhut des Noah Tierheim Ungarn aber wir verraten Euch, dass sie heute Nacht nicht mehr im Tierheim schlafen musste, Szilvi hat sie mit nach Hause genommen