Viele von Euch hat das Schicksal des kleinen Pompadour berührt, den einer unserer ehrenamtlichen Helfer blind und krank im Treppenhaus fand. Wir haben sehr viel Unterstützung, liebe Nachrichten und Besserungswünsche für den kleinen Zwerg erhalten, also haben wir Pompi gebeten, sich kurz zu melden und darüber zu berichten, wie es ihm ergangen ist, seitdem er in der Obhut der Katzenrettungsgruppe des ist.
“Hallo Ihr Lieben, ihr wisst schon, ich bin’s Pompadour. Ich bin der kleine Kater, der vor einigen Wochen in einem Treppenhaus blind und ängstlich nach seiner Mama gerufen und gesucht hat. Diese Geschichte könnt Ihr HIER nachlesen.
Also, seitdem mache ich mir nichts aus der Meinung der Tierärzte, wonach ich völlig blind sei! Ich beweise Allen, dass ich sehr wohl sehen kann. Es mag zwar sein, dass mir ein Auge herausoperiert werden musste, aber ich habe ja noch ein Auge übrig! Mit dem sehe ich… jedenfalls Lichter…, die ich dann gerne jage.
Die OP tat nicht weh (dafür war sie vielleicht etwas teuer, aber darüber brauche ich mir wohl kaum den Kopf zu zerbrechen, solange es so liebe Menschen gibt, wie Euch und meine Pflegemami), ich bekam irgendein Zeug, von dem ich die ganze Geschichte verschlafen habe. Als ich zu mir kam, fand ich mich bei meiner früheren Pflegestelle wieder. Ach das habe ich Euch ja noch gar nicht erzählt! Die schmeißen mich hier dauernd hin und her, denn meine frühere PS ging in Urlaub und verfrachtete mich deshalb vorher zu einer anderen Pflegestelle, wo ich meinen damals noch zwei Augen kaum glauben konnte was ich “sah”. Wisst Ihr was es da gab? Hunde! Und zwar gleich 4 Stück!
Ich ließ mich aber nicht unterkriegen und habe mich einfach mit ihnen arrangiert so dass wir schließlich sogar Freunde wurden. Es blieb den Hunden ja auch nichts anderes übrig, sonst hätte ich ihnen einfach die Augen ausgekratzt, damit wir als gleichrangige Parteien kämpfen können. Das war dort ein riesiges Rudel, ich wusste gar nicht, wen ich ärgern sollte, deshalb war ich ganz froh, als ich schließlich wieder auf meiner Stamm-Pflegestelle gelandet bin, denn hier gibt es nur eine Katze außer mir, Oscar.
Also das Leben ist auch mit nur einem Auge schön! Seitdem ich jemanden habe, der auf mich aufpasst, bin ich glücklich und langsam verblassen die schlimmen Erinnerungen an die Zeit davor. Ich bin ja auch sehr beschäftigt, ich muss die Gegend im Auge behalten, das geht am besten durch das Fenster.
Außerdem muss ich dem Kaninchen Lali helfen, sein Heu schön gleichmäßig in der Wohnung zu verteilen, denn er stellt sich dabei etwas ungeschickt an… Ich muss auch darauf achten, dass Oscar seine gute Figur halten kann, deshalb helfe ich ihm bei der Fitness. Und dann ist da noch meine Pflegemama, die den ganzen Tag schwer schuften muss und der ich dann meine ganze Aufmerksamkeit schenken muss, wenn sie erschöpft nach Hause kommt.
Wie ihr seht, geht es mir gut, ich muss jetzt auch gleich weiter, denn ich habe viel zu tun! Tschüss und vielen Dank, dass Ihr mir die Daumen gedrückt und für mich gespendet habt!”
Euer Pompi und die Katzenrettungsgruppe des
NOAH Tierheim Ungarn