Zweite Etappe des Tierheimhilfsprojektes des NOAH Tierheim Ungarn. Diesmal waren wir in Siklós im Villányi Gebirge, von wo beliebte ungarische Weinsorten stammen. Es ist wirklich ein kleines Tierheim mit insgesamt 22 Hunden vor Beginn der Welpensaison. Für diese Hunde bedeutet Angéla und ihr Sohn die einzige Chance. Schon beim Planen unseres Besuches wurde klar, auch hier gibt es viel zu tun. Außerdem war die Hilfe sehr dringend, denn die Behörden rückten ihnen wegen verschiedener Mängel auf den Pelz.
An Liebe und Berufung fehlt es auch hier nicht. Angi und Tamás lieben und behandeln die im Tierheim lebenden Hunde wie Familienmitglieder. Das „Sonstige” erweist sich da schon als größeres Problem … An erster Stelle steht da natürlich wieder der Geldmangel.
Aus finanziellen Gründen erwies sich das Chipen und Impfen der Hunde als unüberwindbare Hürde. Ihre sehr-sehr geringen Mittel reichen nur dazu aus, die neu hereinkommenden trächtigen Hündinnen kastrieren zu lassen. Was an sich eine riesige Sache ist!
Ihre auch sonst nicht gerade rosige finanzielle Situation wird noch durch den Broker-Skandal verschlimmert, da ihr bisschen Geld bei der davon betroffenen ungarischen Bank festsitzt. Dies ist wirklich ein ernstes Problem, denn die Welpensaison kommt und das Futter wird knapp.
Leider haben sie weder einen Unterstützer, noch verlässliche ehrenamtliche Helfer. Sie gehen jedoch jeder Meldung über schlechte Haltungsbedingungen gewissenhaft nach, nehmen die ausgesetzten oder streunenden Hunde auf, soweit es ihnen möglich ist. Alle Hunde sind in gutem Zustand und in guter Kondition. Das Tierheim ist sauber und es herrscht Ordnung, die Zwinger sind jedoch aufgrund der begrenzten Möglichkeiten ziemlich klein.
Das Tierheim ist um eine Art Pferdestall herum gebaut. Es herrscht andauernde Existenzunsicherheit. Die Gemeinde weiß zwar Bescheid und hat keine Einwände gegen die Nutzung der Fläche und das Gebäude und das Errichten der Zwinger erhoben, aber die Situation ist alles andere als ideal. Das Gelände kann nicht umzäunt werden und es gibt auch keine Lösung für den Ausbau der Infrastruktur.
Angi und Tamás träumen von einer umzäunten Farm, wo sie ihre Tiere unterbringen und ihnen bessere Umstände sichern und den Anforderungen der Behörden nachkommen können.
Unsere kleine Truppe konnte dem Tierheim Siklós nun als ersten Schritt bei dem Chipen und Impfen des Tierbestandes helfen. Unterstützt wurden wir an diesem Tag vom örtlichen Tierarzt, Dr. Szepesvári Zsolt, dem wir sehr dankbar für die Hilfe sind!
Wir brachten ihnen auch das bei uns schon bewährte Hunde-Verwaltungssystem mit, dessen Anwendung sie sofort in die Tat umsetzten.
Von sämtlichen Hunden wurden Fotos gemacht, welche wir bei uns später zu Fotomontagen zusammensetzten und ihnen so zur Verwendung zurückschickten, um die Vermittlung der Hunde voran zu treiben. Auch dies haben sie sich von uns abgeschaut und benutzen es nun selbst.
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir zwei sehr liebe, aufopfernde Tierfreunde kennengelernt haben, deren Leben sich im wahrsten Sinne des Wortes um die Rettung der Hunde der Umgebung dreht. Sie sind für jede Hilfe und Unterstützung dankbar und nehmen auch jeden Ratschlag sofort an und sind bereit sich weiter zu entwickeln und zu lernen. Es war uns eine Freude sie kennen zu lernen und wir werden sie auch in Zukunft unterstützen wo wir nur können.
All dies wäre natürlich ohne Eure Unterstützung nicht möglich, denn Ihr wisst ja, ES KANN NUR MIT EURER HILFE GELINGEN!
Die Facebook-Seite des Tierheim Siklós findet Ihr HIER
Die im Tierheim entstandenen Fotos könnt Ihr Euch HIER ansehen.
Wenn Ihr uns bei der Verwirklichung dieses Hilfsprojektes für die kleinen Tierheime Ungarns unterstützen möchtet, so sind wir für jede Spende sehr dankbar! Jeder noch so geringe Betrag ist uns eine große Hilfe!
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Gebt bitte als Betreff bei der Überweisung "Tierheimhilfsprojekt" an.
Vielen herzlichen Dank!
Euer NOAH Tierheim Ungarn Team