Wir machen uns große Sorgen um Gazsi… unserem kleinen goldenen Pferdchen geht es gar nicht gut.
Gazsi ist ein 15 Jahre alter Wallach, der an Dämpfigkeit leidet. Als Nebenwirkung treten bei Gazsi von Zeit zu Zeit verschiedene andere gesundheitliche Probleme auf. Wegen der Nebenwirkungen der gegen die Dämpfigkeit und die damit verbundenen Atmungsschwierigkeiten verabreichten Medikamente hat Gazsi bereits erhebliche Probleme beim Fellwechsel im Frühjahr und bakterielle Infektionen hinter sich. Gazsi hat sich jedoch jedes Mal durchgekämpft. Jetzt steht es jedoch sehr kritisch um ihn.
Alles begann vor einigen Wochen damit, dass sich am hinteren Bauchbereich ein Ödem bildete. Zunächst dachten wir an nichts schlimmes, lediglich daran, dass dies eventuell eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich sei. Da es sich jedoch um Sorgenkind Gazsi handelte, riefen wir natürlich sofort den Tierarzt. Trotz der Behandlungen wollte das Ödem einfach nicht abflauen. Im Gegenteil, es kam noch ein Schnupfen dazu, bei dem sehr schlecht riechender Schleim aus seiner Nase lief. Laut Laborbefund handelte es sich um eine allgemeine Entzündung.
Dank der verabreichten Medikamente zog sich das Ödem zurück und auch der Schnupfen lies langsam nach. Wir konnten jedoch gerade mal für einen Moment aufatmen, denn sobald sich die obigen Probleme zu bessern schienen, begann Gazsi an zu lahmen. Seine Hufe schmerzte war heiß. Ein Dunstumschlag, weitere Medikamente. Täglich kleinere Verbesserung unten, Rückfall oben – wieder lief aus der Nase fürchterlich riechender Schleim – diesmal ohne Fieber. Jeden Tag kam der Tierarzt, Spritzen, Medikamente in Pulver- und Gel-Form wurden verabreicht, aber keine Verbesserung des Zustandes erzielt.
Nun kam das Röntgengerät zum Einsatz: es wurden Aufnahmen von der Hufe und vom Kopf angefertigt. Diagnose: Hufrehe im schmerzenden Huf – ist schmerzhaft, aber behandelbar und in diesem Fall das kleinere Problem. Das größere Problem liegt im Kopf, wo auf beiden Seiten die Nasennebenhöhlen voller Schleim sind. Die Möglichkeiten: weitere Behandlung mit Medikamenten und auf Erfolg hoffen, eventuell Operation, Spülung – was jedoch der Allgemeinzustand von Gazsi nicht ermöglicht.
Also Medikamente. Gazsi lässt all die Untersuchungen und Behandlungen geduldig über sich ergehen, aber es geht ihm sehr schlecht. Er nimmt zusehends ab, liegt sehr viel oder steht lustlos herum und lässt den wunderschönen Kopf hängen und frisst kaum noch…
Vor 2 Tagen hat der Tierarzt erneut Blut abgenommen, um die jetzigen Laborbefunde mit denen von vor einigen Tagen zu vergleichen – das Ergebnis steht noch aus. In der Zwischenzeit wurde mit der Infusionstherapie begonnen, um den Allgemeinzustand des kleinen Ponys zu verbessern. Dank der Zuwendung und Pflege hat er gestern schon ein paar Äpfel verputzt, aber ausschließlich aus der Hand gereicht und mit viel Streicheleinheit belohnt.
Wir machen uns Sorgen und hoffen gleichzeitig auf eine Besserung, denn dieses kleine Pferdchen hat es verdient zu LEBEN! Seine Persönlichkeit, sein Lebenswille, die von ihm ausgehende Liebe und Kampfgeist lässt uns keine andere Möglichkeit, als ihn zu lieben.
Liebe Engel, drückt die Daumen für unseren Gazsi!
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Euer NOAH Tierheim Ungarn Team