Und schon wieder verschlägt es uns die Sprache… Schon wieder Schrecken und Horror …
Das ist Tia, eine bezaubernd süße Rottweiler Hündin.
Die ehrenamtlichen Helfer der Tierrettungstruppe (Állatmentő Sereg) gingen einer Meldung nach und waren von dem Anblick, der sich ihnen vor Ort bot, völlig verblüfft. Tia tippelte an einer kaum 2 m langen Kette in ihrem eigenen Urin und Fäkalien. Sie ist so mager, dass es dafür einfach keine Worte gibt. An ihrem Brustkorb und ihrem Bauch hängen zwei kindskopfgroße Geschwülste. Ihr Fell ist vernachlässigt, stinkt und ist mit Schlamm und Exkrementen verschmutzt. Die Tierschützer riefen sofort die Polizei, für die kein Zweifel am Handlungsbedarf bestand...
Tia’s Kette schnitt ihr in den Hals und der Eigentümer konnte sie nur mit Hilfe eines riesigen Metallschneiders vom Hund abschneiden, denn es gab überhaupt keine andere Möglichkeit, den Hund von der Kette zu nehmen, nie, nie, nie konnte der Hund frei herumlaufen…
Selbstverständlich wurde Tia sofort zum Tierarzt gebracht, wo festgestellt wurde, dass die riesigen Tumore nicht auf die Lunge übergreifen und ihr Test auf Herzwürmer war negativ.
So kam Tia in die Obhut des NOAH Tierheim Ungarn, wo sie vollständig untersucht wird. Bei dem einen Tumor handelt es sich mit Sicherheit um einen Tumor der Milchleiste, und wahrscheinlich auch bei dem Anderen. Es hat vermutlich lange gedauert, bis sie so groß geworden sind. Die Hündin ist chronisch mager und in sehr schlechtem Zustand. Wir haben sofort eine vollständige Laboruntersuchung veranlasst, um herauszufinden, welche Auswirkungen das Hungern auf die inneren Organe des Hundes hatte.
Auf einen Vorderlauf lahmt Tia, wir haben mit der Behandlung der Symptome begonnen. Wenn sie sich ein wenig gefangen hat, werden wir der Sache auf den Grund gehen. Die Wunden, die ihr die Kette am Hals verursacht hat, wurden behandelt und wir hoffen, dass es damit keine größeren Probleme geben wird.
Das Wichtigste ist jetzt erst einmal, dass sie in Sicherheit ist. Sie bekommt mehrmals täglich kleine Portionen zu fressen, diese Phase ist meist sehr kritisch und birgt einige Risiken. Die Ärmste würde am liebsten alles verschlingen, was ihr vor die Nase kommt, das ist ja auch kein Wunder, als erwachsener, ausgewachsener Rottweiler wiegt sie gerade mal 20 kg!
Zunächst muss Tia also zu Kräften kommen und Gewicht zulegen, bevor wir von Operationen oder gar Impfungen oder irgendwelche Eingriffe reden können. Wir hoffen sehr, dass alles gut verläuft, dass in ihrem Fall keine unerwarteten Komplikationen auftreten, dass die vielen schlimmen Jahre unter unmöglichen Bedingungen keine langfristigen Spuren in ihrer Gesundheit hinterlassen haben.
Währenddessen ist Tia ein liebes, süßes, schwanzwedelndes, Küsschen verteilendes Wesen, die dem Menschen nicht böse ist, dem Menschen, der Tag um Tag zugeschaut hat, wie sie sich quält und inmitten ihrer eigenen Fäkalien leidet, währen ihre riesigen Tumore sie immer mehr in der sowieso schon eingeschränkten Bewegungsfreiheit behindern.
Das Polizeiverfahren ist im Gange, es wurde ein Verfahren wegen Tierquälerei gegen den Halter eingeleitet.
Wir sind der Tierrettungstruppe (Állatmentő Sereg) für ihre effektive Vorgehensweise sehr dankbar und auch den Polizisten, die vor Ort so bestimmt eingegriffen haben! Jetzt liegt es bei uns alles in unserer Macht stehende für Tia zu unternehmen. In all die Sorge mischt sich allerdings auch ein klein wenig Freude darüber, dass dank der Zusammenarbeit zweier Tierschutzorganisationen wieder ein Tier in Not gerettet werden konnte.
Wir sind für jede Unterstützung sehr dankbar, mit der Ihr zur Finanzierung der Untersuchungen und Behandlungen von Tia beitragt, denn dadurch helft Ihr nicht nur Tia, sondern Ihr unterstützt uns dabei, weiteren notleidenden Tieren zu helfen.
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Bitte gebt als Betreff "Tia" an.
Vielen herzlichen Dank!
Vielen Dank!
Euer NOAH Tierheim Ungarn Team