Liebe Bullyfreunde,
ich bin Tüske und möchte Euch meine haarsträubende Geschichte erzählen.
Vor langer-langer Zeit hatte ich einmal ein Frauchen, das mich angeblich geliebt hat, aber die Mädels hier bei NOÉ sagten mir, dass ich eigentlich gar nicht weiss was wahre Liebe ist… sie haben aber versprochen, es mir zu zeigen.
Ich wurde aus einem Auto ausgesetzt, oder man hat mir das Tor aufgemacht, damit ich meiner Wege gehe, ich kann mich nicht mehr recht entsinnen. Jedenfalls wurde ich fortgeschickt ☹ Jedenfalls stand ich plötzlich ganz alleine da. Zunächst hoffte ich, dass das alles nur ein Missverständnis ist, aber nach einer Weile hatte ich das Warten satt und lief los, schnüffelte ein wenig am Straßenrand herum. Ich spazierte also auf den Straßen von Hajdúböszörmény herum, mir war sehr warm und mein Körper juckte überall, meine Augen verklebten von dem klebrigen Zeugs, was aus meinen Augenwinkeln hervortrat, ich konnte kaum noch etwas sehen.
Plötzlich wurde ich darauf aufmerksam, dass mich jemand ansprach und zu sich rief. Ich beschloss, dass es ja nicht mehr schlimmer kommen konnte und vielleicht gab es ja bei denen etwas leckeres zu fressen, denn um ehrlich zu sein, war ich nach dem tagelangen herumlaufen ziemlich hungrig.
Die Menschen brachten mich an einen Ort, wo es komisch roch und jemand strich mit einem Gerät um meinen Hals herum und sagte immer wieder „Es wird sowieso kein Chip da sein. Der wurde bestimmt ausgesetzt.” Dann wurde ich gebadet, was mir sehr gut gefallen hat, endlich ließ der Juckreiz etwas nach.
Danach wurde ich in einen Kasten mit 4 Rädern gesetzt und stundenlang durch die Gegend kutschiert. Schließlich kamen wir hier im NOAH Tierheim Ungarn an und ich lernte weitere nette Menschen kennen, die mir sagten, ich bräuchte mir keine Sorgen mehr zu machen, jetzt wird alles gut. Also gut, dann mache ich mir also keine Sorgen! :) Ich vertraue ihnen, denn ich spüre, dass sie gute Menschen sind, die mich gesund pflegen.
Am Tag nach meiner Ankunft in NOÉ wurde ich mit einer anderen vier-rädrigen Kiste an einen weiteren komisch riechenden Ort gebracht, wo jemand ein bisschen von meiner Haut abkratzte und mich überall untersuchten. Sie reinigten meine Ohren, schnitten meine Krallen kürzer. Währenddessen hörte ich sie immer wieder seufzen, aber in meinem derzeitigen Zustand reagiert jeder so auf mich. Sie erzählten mir von einer Hundedame namens Skiny, die angeblich ähnlich schlimm aussah wie ich, als sie hierherkam, die aber inzwischen wieder wunderschön geworden ist. Jedenfalls sagten mir Alle, dass ich dieses wunderschöne Ziel vor Augen haben sollte, dann würde alles gut werden.
Seitdem werde ich im Tierheim mehrmals wöchentlich mit einem wunderbar seidigen Shampoo gebadet und genieße es sehr. Ich muss Euch sagen, es ist nicht schlecht hier!
Das ist also der aktuelle Stand der Dinge, aber das Ziel liegt noch in einiger Entfernung und ich könnte gut etwas Hilfe brauchen, um es zu erreichen. Es wäre also nett, wenn Ihr mir und dem NOÉ Team ein wenig unter die Arme greifen könntet.
Ich bekomme verschiedene Medikamente, meine Augen werden täglich mit Corneregel behandelt und ich bekomme noch Mittel zur Stärkung meines Immunsystems.
Ich habe auch gehört, dass es im Ausland oder wo, ganz-ganz viele Bullyfreunde geben soll! Da kann ich aber im Moment noch nicht hinfahren, weil mir dazu die nötigen Impfungen fehlen und ich vorher auch noch meine „Kronjuwelen” hier abgeben muss. Tja, es gibt halt nichts umsonst auf dieser Welt…
Ich suche also auf lange Sicht irgendwann eine eigene Familie, damit ich nach meiner Genesung den Platz für einen anderen Hund wieder räumen kann, aber bis es soweit ist, könntet Ihr ja vielleicht eine Patenschaft für mich übernehmen. Darüber würde ich mich sehr freuen!
Danke fürs zulesen und für Eure Unterstützung!
Küsschen an Alle von Eurem Tüske!