Die kleine Manyi, die vor einigen Tagen in unsere Obhut kam (die Vorgeschichte findet Ihr HIER) hat die ersten tierärztlichen Untersuchungen hinter sich. Wie wir schon vermutet hatten, hängt ihr derzeitiger Zustand – das riesige Etwas, dass an ihrem Bauch hängt – leider unmittelbar mit den früheren Misshandlungen zusammen, die ihr wiederfahren sind.
Was ihr da hängen seht ist kein Tumor, sondern ein riesiger Bauchbruch! Das heißt, dass ihre Bauchwand gerissen ist, in Anbetracht ihrer Vorgeschichte ist dies wahrscheinlich durch Fußtritte verursacht worden. Ihre inneren Organe befinden sich nicht in der Bauchhöhle, sondern hängen ungeschützt unter ihrem Bauch und schleifen fast schon am Boden. Es ist unbegreiflich, mit welchen Schmerzen dies einhergehen muss.
Welche Hölle muss dieser kleine Hund durchlebt haben, wo ihm jemand dermaßen in den Bauch getreten hat? Und wie muss sich dieses arme Wesen seither gequält haben?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Hunde lernen, mit ihrem Schmerz zu leben. Es ist schwer zu verstehen, aber sie sind in der Lage den Schmerz zeitweilig auszublenden. Wer schon einmal eine Operation am Bauch hatte, weiß, mit welchen Schmerzen das Durchtrennen, der Bauchmuskeln, der Bauchwand verbunden ist…
Leider können wir nicht in Erfahrung bringen, wer diese schreckliche Tat zu verantworten hat, daher können wir auch kein Verfahren einleiten. Wir konzentrieren uns daher nun einzig und allein darauf, Manyi die Chance auf ein neues LEBEN zu ermöglichen.
Die Notoperation von Manyi wird heute stattfinden und wir müssen alle die Daumen drücken, denn das wird kein ungefährlicher Eingriff. Weder die OP, noch die Genesung.
Das einzige was uns tröstet ist, dass wir unseren Tierärzten 100%!-ig vertrauen können und wissen, dass Manyi in den besten Händen ist!
Wir werden weiter über die Beagle Hündin berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.
Euer NOAH Tierheim Ungarn Team