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Der Horror von Sárospatak

2016.06.27

SÁROSPATAK – der Name dieser wunderbaren Ortschaft in Ungarn ist seit Ende Mai 2016 mit einem der größten Problemfälle des ungarischen Tierschutzes verschweißt. Im Tierheim Sárospatak befinden sich ca. 500 Hunde. Sie leben unter andauerndem Stress und in Lebensgefahr. Alle Hündinnen sind trächtig, was bedeutet, dass sich die Anzahl der Hunde innerhalb der nächsten Wochen um einiges vergrößern kann. Das verantwortungslose Sammeln von Hunden, die „Tierrettungstätigkeit” hat das Tierheim von Sárospatak in die reinste Hölle verwandelt.

Dank der ehrenamtlichen Helfer der Hangya Közösség wurde diese fürchterliche Situation nun aufgedeckt. Sie haben begonnen, die Rettung der Hunde aus dem Tierheim Sárospatak zu organisieren. Es wurde mit der Kastration der trächtigen Hündinnen begonnen, die Verantwortlichen sollen ausfindig gemacht und zur Rede gestellt werden, die Lage soll mit Hilfe der Behörden und allen betroffenen Parteien normalisiert werden.  

Selbstverständlich hat auch das NOAH Tierheim Ungarn sofort seine Hilfe angeboten. Im Rahmen unseres Tierheimhilfsprojektes wurde damit begonnen, die Hunde mit Mikrochip zu versehen, damit deren Identifizierung erleichtert, bzw. überhaupt ermöglicht wird. Anfang Juni haben wir 4 hochträchtige Hündinnen aus Sárospatak übernommen, die sofort kastriert wurden und unter besonders strengen Vorkehrungen in Quarantäne gehalten wurden, denn in Sárospatak sind derzeit alle berüchtigten und gefürchteten Hundekrankheiten zu finden, deren Namen wir nicht einmal auszusprechen wagen.

Ein Großteil der Hunde dort leidet an Reude, Floh- und Wurmbefall, Pilzinfektionen, viele leiden auch an Hundestaupe oder haben sonstige Infektionen. Es gibt unzählige unbehandelte schwerverletzte Tiere, unter den Welpen tobt der Parvovirus und dabei haben wir bisher nur von den Hunden gesprochen, aber angeblich soll es auch Katzen und andere Tiere dort geben.

Ende Juni sind nun erneut 4 Hunde aus den unsäglichen Bedingungen des Tierheimes von Sárospatak entkommen. Weitere 4 Hündinnen, im Endstadium ihrer Trächtigkeit, sind in unsere Obhut gekommen, sie wurden alle schnellstmöglich kastriert. Einige von ihnen haben Bisswunden an der Seite oder an den Beinen.

Diese 4 Hunde sind auf Umwegen in die Obhut des NOAH Tierheim Ungarn gekommen, da die Tierheimleitung des Tierheimes Mandulás-hegy in Sárospatak zur Zeit keine Helfer mehr ins Tierheim lässt, während noch ca. 350 Hunde unter schrecklichen Bedingungen dort „leben”. Es sind „nur” noch ca. 350, weil Dank des unglaublichen Zusammenhaltes bereits 130 Hunde gerettet werden konnten.

Der Großteil der dort befindlichen Hündinnen ist immer noch trächtig, täglich kommen mehrere Würfe zur Welt. Die Muttertiere versuchen ohne ausreichend Wasser und Futter, ihre Welpen großzuziehen, die im wahrsten Sinne des Wortes in Kot, Urin und allem möglichen Ungeziefer herumkriechen. Ihre Chance zu überleben ist quasi glech Null, denn wenn sie nicht wegen des schlechten Zustandes des Muttertieres verhungern müssen, oder von einer der Krankheiten dahingerafft werden, dann laufen sie immer noch Gefahr von einem anderen Hund zerrissen zu werden…

Es befinden sich auch weiterhin Unmengen von räudigen, verletzten, kranken Hunden in dem Tierheim. Trotz der tierärztlichen Angebote werden die Hündinnen nicht zur Kastration gebracht, um wenigstens eine Vermehrung des Bestandes zu vermeiden.

Wir möchten betonen, dass es nicht unser Ziel ist einzelne Personen zu kritisieren, unser einziges Ziel ist es das Schicksal dieser armen Kreaturen bestmöglich zum Besseren zu wenden und dafür zu sorgen, dass nicht noch Weitere in solche eine schlimme Lage kommen. Diese ganze Angelegenheit ist einfach nur traurig …

 

Wir sind der Hangya Közösség und der Lelenc Kutyamentő Egyesület unendlich dankbar, dass sie sich um eine Lösung für diese schreckliche Lage einsetzen. Wir danken auch all denjenigen, die in den letzten Tagen und Wochen auf die ein oder andere Art und Weise Hilfe geleistet haben. 

Euer NOAH Tierheim Ungarn