"Liebes NOAH Team,

Banya ist vor zwei Jahren als panischer Angsthund bei uns eingezogen. Wir haben uns bewusst für einen Angshund entschieden da wir 12 Jahre einen Podenco aus Spanien hatten den wir aus der Tötung gerettet haben. Auch er war ein Angsthund und wir wussten was auf uns zukommt, uns hat es nicht abgeschreckt trotzdem Banya ein Zuhause zu schenken.

Wir haben Banya morgens um 5.30h in Hengersberg abgeholt, ein Häufchen Elend, zusammengekauert. panisch. Als der Kofferraum vom Kombi aufgemacht wurde ist sie wie ein Blitz reingeschossen und hat sich unter allem was da so an Decken lag versteckt. Die vierstündige Heimfahrt verlief ruhig, sie hat zweimal ins Auto Pipi gemacht aber das sei ihr zu diesem Umständen verziehen. 

Der erste Tag in Deutschland:

 

Zuhause angekommen hat sie sich in die hinterste Ecke verkrümelt und sie durfte erst mal zur Ruhe kommen. Dann das erste mal gassi gehen, Banya ließ sich vom ersten Augenblick anfassen ohne ab zu hauen. Doppelt gesichert an Geschirr und Halsband ging es raus. Mein Gott hatte Banya Angst, immer auf dem Sprung lief sie geduckt wie eine Katze, es machte ihr einfach alles Angst.

Noch so dünn:

 

Nun ist sie seit zwei Jahren bei uns, sie ist zuhause  der beste Hund den man sich vorstellen kann, Banya bleibt alleine, sie macht nichts kaputt, sie war vom ersten Tag an sauber, einfach vorbildlich. Und genau so benimmt sie sich auf dem Campingplatz wo wir jedes Jahr im Sommer viele Wochen verbringen.

 

Das rausgehen war zu Anfang eine Katastrophe, nicht nur das sie nicht an die Tür kam und man sie, wie teilweise heute auch noch, im Wohnzimmer abholen musste, schlich sie draußen rum und erschreckte sich vor allem. Banya war teilweise so gestresst das sie sich noch nicht mal gelöst hat und es keinen Sinn machte weiter zu laufen damit sie wenigstens Pipi macht.

Wir fingen dann an sie ins Auto zu packen und mittags immer wo anders hin zu fahren, oftmals hat sie ihr Geschäft nicht gemacht, aber heute ist das für Banya kein Problem mehr.

Radfahrer, Fussgänger, Reiter usw. bereitet ihr immer noch Stress. Ganz schlimm sind Grundschulkinder für sie da fällt sie echt in Panik wenn uns welche begegnen.

Wir laufen drei mal täglich die selbe Strecke an der Straße zum Feld, Banya läuft einigermaßen entspannt, es darf uns nur niemand auf dem Gehweg entgegen oder hinter uns laufen, es wird alles abgescannt und sie Springt auch mal vor Schreck zur Seite wenn plötzlich jemand aus einem Seitenweg kommt.

Umso so erstaunlicher ist es das die Dame prima ohne Leine läuft und  gut hört,  sie bleibt immer stehen und schaut sich nach uns um. Banya lässt sich von niemanden außer uns anfassen, sie spielt auch nicht so häufig mit anderen Hunden, ihre Angst lässt sie einfach nicht los. Wenn sie dann aber mal los legt dann mit vollem Körpereinsatz. Es gibt hier einen Cane Corso Rüden, ihn und das Frauchen liebt Banya. Wenn uns die beiden begegnen ist Banya vor Freude nicht  mehr zu bremsen, lässt sich von der Frau streicheln und spielt mit dem Rüden.

 

Banya ist ein toller Hund, uns gegenüber sehr liebevoll, sie ist halt unser Baby, unsere Pussy, sie wird ihre Ängste sicherlich niemals komplett ablegen, aber sie ist eine Herausforderung für uns und wir lieben sie!

Immer wieder würden wir einem Angsthund eine Chance auf ein schöneres Leben geben, es lohnt sich, diese Hunde geben es doppelt und dreifach zurück!

 

Liebe Grüße

Carmen und Banya"

Wir danken Dir und deiner Familie, Carmen, dass Ihr Banya aufgenommen habt und ihr ein so tolles Leben schenkt! Wir wünschen Euch noch viele-viele glückliche gemeinsame Jahre!

Euer Cane Corso Rassenrettungsteam des

NOAH Tierheim Ungarn